Bussen von Steuern abziehen

2.10.2018     Pia Zurbrügg, Buchs

Ich persönlich finde es eine Frechheit, dass es überhaupt zur Diskussion steht, dass Firmen Bussen für strafbare Handlungen im Ausland an den Steuern abziehen dürfen, wenn diese laut Schweizer Gesetz nicht strafbar wären.

Jeder Schweizer Bürger, jede Bürgerin muss auch im Ausland für seine/ihre Taten geradestehen und erhaltene Bussen begleichen. Keiner Privatperson ist es möglich Steuerabzüge für Bussen zu deklarieren.

Wohin soll denn dies führen? Je skrupelloser und gesetzeswidriger Firmen im Ausland Geschäfte tätigen und je häufiger sie gegen Gesetze verstossen, desto besser, denn desto mehr Steuerabzüge können sie in der Schweiz geltend machen? Ergo: Gesetzesverstöße im Ausland sind gut fürs Geschäft und bringen Mehreinnahmen!

Und das alles auf Kosten der kleinen Bürger, der Arbeitnehmer welche dann die Steuerlücken wieder füllen sollen? Geht's denn noch???

Unglaublich mit welcher Dreistigkeit die rechten Politiker unseres Parlaments die Taschen ein paar Weniger füllen, auf Kosten der Allgemeinheit. 

Zu allem Übel hin, vertritt die Selbe Partei dieses „für jeden ehrlichen, steuerzahlenden, Schweizer Bürger verhöhnende Anliegen“, welche sich nun selbst mit dem Titel „die wahre Arbeiterpartei“ schmückt. Die SVP, Wiederspruch um Wiederspruch. 

Es ist zu hoffen, dass die Mehrheit der Wähler, die wahren Interessen dieser feinen Damen und Herren durchschauen. Denken wir also bei den nächsten Wahlen daran zurück.