HV SP Buchs: Viele Aktivitäten und spannende Herausforderungen

8.3.2024

Viele Aktivitäten, spannende Herausforderungen. u.a. stellten Cécile Weber und Peter Sutter den FeminsTisch und die Montagsgespräche vor

Am 8. März fand die ordentliche Hauptversammlung der SP Buchs statt. In ihrem Jahresbericht vermittelte Präsidentin Barbara Gähwiler einen Überblick über die Themen und die Geschäfte, mit denen sich der Vorstand an insgesamt sieben Sitzungen im Verlaufe des Jahres 2023 beschäftigt hatte. So etwa führte ein bereits im Jahre 2022 eingereichter Vorstoss der SP Buchs in Bezug auf die Verkehrssicherheit der Fuss- und Veloquerung auf der Kreuzung Heldaustrasse/Rheinaustrasse zwischenzeitlich zur Umsetzung einer Temporeduktion auf der Heldaustrasse. Auch im öffentlichen Raum war die SP im vergangenen Jahr immer wieder präsent, so am 14. Juni mit einer spontan organisierten feministischen Kundgebung, welche auf ein erfreulich grosses Echo stiess, sowie mit mehreren Werbeaktionen im Zusammenhang mit Wahlen und Abstimmungen. Am neu eingeführten, drei bis vier Mal jährlich von der Stadt Buchs organisierten Parteienforum war die SP ebenfalls regelmässig dabei, um ihre Positionen zu den verschiedenen Diskussionsthemen einzubringen. Erfreulicherweise ist die SP Buchs mit Rolf Sturzenegger ab dem 1. Januar 2024 auch wieder in der Buchser Schulkommission vertreten. Zudem wurde, nebst der Wiederwahl aller bisherigen Mitglieder, Cécile Weber neu in den Vorstand der SP Buchs gewählt. Cécile‘s grosses Anliegen ist es, dass Buchs nicht nur in der Vergangenheit „rot“ war, sondern auch in der Gegenwart und in der Zukunft eine wichtige Rolle als soziale Kraft bei der Entwicklung der Stadt spielen wird. 

 

Vom Feuerwehrdepot bis zu Buchs 2054

 

Intensiv setzte sich der Vorstand der SP Buchs im vergangenen Jahr mit dem geplanten Neubau eines Feuerwehrdepots auseinander. Kritische Fragen in Bezug auf den Standort des neuen Depots wurden der Feuerwehr und dem Stadtrat unterbreitet sowie in der Presse publiziert. Wie zwischenzeitlich bekannt ist, haben sich die von der SP geäusserten Bedenken im Nachhinein bestätigt, die Planung beginnt nun wieder von vorne. Ein zweites Thema war der „Buchser Samstig“, den der SP-Vorstand im Sinne eines Experiments grundsätzlich befürwortet, wobei aber der damit verbundene Ausweichverkehr in die Wohnquartiere und die Einschränkungen für den ÖV als unbefriedigend angesehen werden. Drittens nahm der SP-Vorstand das Scheitern des Projekts „Zusammenführung von Bibliothek und Ludothek“ mit Bedauern zur Kenntnis und forderte die Behörden der Werdenberger Gemeinden auf, ihre diesbezüglichen Finanzbeschlüsse noch einmal zu überdenken oder zumindest bei der Suche nach einer räumlichen Alternative behilflich zu sein. Viertens setzte sich der Vorstand mit dem Projekt „Buchs 2054“ auseinander, das von Studierenden der Technischen Universität München erarbeitet worden war und interessante Visionen für die zukünftige Entwicklung der Stadt Buchs aufzuzeigen vermochte. Insbesondere die Ideen einer Aufwertung des Langsamverkehrs, einer attraktiven Umgestaltung öffentlicher Plätze, einer Ausweitung und Offenlegung von Gewässern, einer Verbreiterung des Rheinbetts in Verbindung mit einer renaturierten Auenlandschaft sowie einer für die gesamte Bevölkerung offenstehenden Volkshochschule stiessen beim SP-Vorstand auf grossen Anklang. 

 

Grün Stadt Buchs

 

Auf Initiative von Ludwig Altenburger setzte sich der SP-Vorstand an mehreren Sitzungen mit dem Theama „Grün Stadt Schweiz“ auseinander. Antonio Diblasi, Geschäftsführer von „Grün Stadt Schweiz“, stellte an einem parteiinternen Informationsanlass dieses auf die Erhöhung von Lebensqualität und Biodiversität ausgerichtete Label vor und es wurde diskutiert, wie man den Stadtrat und die Bevölkerung gewinnen könnte, sich um dieses Label, das auch schon von kleineren Gemeinden wie Degersheim oderLichtensteig erworben wurde, zu bemühen. Ende August soll anlässlich einer weiteren Informationsveranstaltung die Idee auch an die anderen Ortsparteien und an die Öffentlichkeit herangetragen werden, hierzu wurde eine spezielle Arbeitsgruppe gebildet.

 

Stadtratswahlen

 

Nach den Regierungs- und Kantonsratswahlen vom 3. März 2024, die trotz eines überaus engagierten Einsatzes der für den Kantonsrat Kandidierenden sowie zahlreicher weiterer Parteimitglieder leider zur grossen Enttäuschung der Partei mit dem Sitzverlust von Josef Gähwiler endeten, geht es am 14. April mit dem zweiten Wahlgang für den Regierungsrat weiter. Käthi Gut präsentierte zahlreiche Ideen für den Wahlkampf und verbreitete viel Zuversicht, dass es gelingen müsste, mit Bettina Surber, die weit über die SP hinaus grosses Ansehen geniesse, einen zweiten Sitz für die SP in der St. Galler Kantonsregierung zu gewinnen. Das Augenmerk der SP Buchs richtet sich aber ganz speziell auch auf Stadtratswahlen im kommenden September, wobei, so Barbara Gähwiler, alles daran gesetzt werden müsse, mit der SP wieder im Stadtrat vertreten zu sein. Auch politisch Interessierte, denen ein soziales Buchs am Herzen liegt, die aber noch nicht Mitglied der SP sind, seien aufgerufen, sich beim Vorstand der SP zu melden, um möglicherweise eine Kandidatur ins Auge zu fassen. Bevor schliesslich der offizielle Teil der HV zu Ende ging, durfte Barbara Gähwiler ein ganz grosses Dankeschön für ihre unermüdliche Arbeit als Parteipräsidentinder SP Buchs entgegennehmen, ein Amt, das sie schon seit einer „gefühlten Ewigkeit“ ausübt, was mit einem kräftigen Applaus der Anwesenden bekräftigt wurde.

 

FeminisTisch und Montagsgespräche

 

Über ihre Aktivität innerhalb der SP hinaus haben Cécile Weber und Peter Sutter zwei Projekte ins Leben gerufen, welche von ihnen anschliessend an den offiziellen Teil der HV kurz vorgestellt wurden. Der von Cécile Weber initiierte FeminisTisch findet jeden ersten Donnerstag des Monats ab 19.30 Uhr im Restaurant La Vida an der Buchser Bahnhofstrasse statt. Es ist ein offener Stammtisch zu feministischen Themen, an dem auch Männer herzlich willkommen sind. Die von Peter Sutter initiierten Montagsgespräche finden jeden ersten Montag ab 20 Uhr im Restaurant Buchserhof statt und setzen sich jeweils schwerpunktmässig mit einem aktuellen gesellschaftspolitischen Thema auseinander. Die Idee ist, dass sich hier Menschen ganz unterschiedlicher Parteizugehörigkeit, Jung und Alt, besonders aber auch Menschen, die sich bisher für Politik noch nicht besonders interessiert haben, begegnen, um ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen zum jeweiligen Thema auszutauschen und zu vertiefen.